Reisetagebuch II

4. Tiberias

Zum einen ist Tiberias - neben Zefad (Safed), Hebron und Jerusalem eine der vier heiligen Städte des Judentums und daher geprägt von heiligen Stätten, so liegt hier eine Reihe berühmter Rabbis begraben. Zum anderen ist Tiberias aber auch eine stark touristisch orientierte Stadt: Direkt am See von Galiläa gelegen reiht sich hier ein Hotel an das andere. Und in jedem Restaurant kann man DIE Spezialität des Sees erhalten: den St. Peters Fisch.

Ausgehend von Tiberias besuchte ich die beiden Städte Nazareth und Zefad:

Nazareth ist zur Zeit eine einzige Baustelle. Man bereitet sich in der Stadt der Verkündigung mit vollem Eifer auf das Heilige Jahr 2000 vor.

In der auf einem Hügel herrlich gelegenen Kleinstadt Zefad bilden das Künstler- und das Synagogenviertel - beide auf ihre Weise - besondere Anziehungspunkte.
Inspiriert von den Kunstwerken in der zentralen Ausstellungshalle, kann man im Künstlerviertel die Meister direkt in ihren Ateliers besuchen und interessante Gespräche führen. So habe ich auf diese Weise die Bekanntschaft mit Abraham gemacht, der sich in seinem Werk mit der jüdisch-mystischen Kunst beschäftigt.


Eingang zu einem Künstleratelier I



Eingang zu einem Künstleratelier II

5. Mitzpe Ramon

Hauptanziehungspunkt von Mitzpe Ramon, einem kleinen, vor allem von  russischen Einwanderern bewohnten Städtchen mitten in der Wüste Negev, ist der Krater Maktesh Ramon. Was für ein faszinierender Sonnenauf- und untergang!
Gekennzeichnete Wege laden zu Wüstenwanderungen ein - aber Achtung: es ist mit erhöhtem Flüssigkeitsbedarf zu rechnen! :-)

Von Mitzpe Ramon aus wollte ich den (ganz sicher herrlichen) Nationalpark Ein Avdat erwandern, doch leider habe ich die Öffnungszeiten nicht beachtet - so dass dieses Erlebnis auf eine spätere Reise verschoben werden muss und ich eine weitere Wüstenwanderung (einschliesslich Sonnenuntergang) geniessen konnte.









Wüstenperspektiven bei Ein Avdat

6. Tel Aviv - Yafo

Den Abschluss meiner Reise bildete der Aufenthalt in Tel Aviv. Was für ein Kontrast zum Ausgangspunkt der Reise: Auf der einen Seite das religiös geprägte, altehrwürdige Jerusalem, auf der anderen Seite das etwa ein Jahrhundert alte cosmopolite Tel Aviv mit seiner weltzugewandten Skyline:


Skyline von Tel Aviv - vom Hafen von Yafo aus gesehen

Südlich angrenzend an Tel Aviv liegt Yafo (Jaffa), von dessen Hafen aus einst Jonas seine Reise angetreten hat. Heute ist die Altstadt (tourismusgerecht) wieder aufgebaut: hier laden Galerien, Schmuckgeschäfte und Restaurants zum Verweilen ein.


Yafo - vom Hafen aus gesehen


... und bei Nacht


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